Unter den Nationalsozialisten wird er aus dem Lehramt entlassen, mehrere seiner Werke im öffentlichen Raum werden zerstört. In dieser Zeit weicht Crodel ins Kunsthandwerk aus. Zu seinen Werken gehören Keramiken und Glasfenster für mehr als 150 Kirchen. Crodels Glasfensterwerk und baubezogene Keramik zählen zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland. Seine Besuche in den keramischen Werkstätten des Staatlichen Bauhauses auf der Dornburg führen zu dauerhafter Zusammenarbeit mit Bauhausschülern. Auch arbeitet er intensiv mit den Steingutfabriken Velten-Vordamm zusammen. Später nutzt er Reisen nach Berlin zu Arbeitsaufenthalten in Marwitz.
Durch die Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen erschließt Charles Crodel den HB Werkstätten das Feld der Baukeramik und bringt Industrieerfahrungen in die Dekorentwicklung ein. Zwischen Hedwig Bollhagen und Charles Crodel entwickelt sich eine Künstlerfreundschaft. Charles Crodel bemalte die Vase, die sie zur Meisterprüfung einreicht.
Keramik