Um 1940 arbeitet sie mit den HB-Werkstätten von Hedwig Bollhagen in Marwitz zusammen. Gretel Schulte-Hostedde entwirft für HB Gebrauchsgeschirr, der Maler Charles Crodel glasiert und dekoriert in den Werkstätten einige ihrer Stücke.
Nach dem Krieg gelingt ihr ein beruflicher Neuanfang als freie Mitarbeiterin bei der Staatlichen Majolika-Manufaktur in Karlsruhe. Hier entstehen u.a. Reliefs, Wandbilder, Putzkeramiken, vollplastische Arbeiten und viele Unikate, darunter 345 eigenhändig glasierte Kleinserien. In den 1950er bzw. 1960er Jahren stellt Schulte-Hostedde bei den meisten Fachmessen des deutschen Kunsthandwerks aus. Auch in Cannes, Madrid, Amsterdam, Syracuse (N. Y.), Prag und Nizza, auf den Mailänder Triennalen und auf der Brüsseler Weltausstellung 1958 sind ihre Werke zu sehen. Ihre Gartenkeramiken zeigt sie 1967 auf der Bundesgartenschau in Karlsruhe.
Einige ihrer Werke stehen heute in den Sammlungen der HB-Werkstätten in Marwitz und im Keramikmuseum Berlin.