Werner Burri war Freund und enger Begleiter der HB-Werkstätten. Burri gilt als spielerischer Vertreter der Bauhauskeramik und hinterliess ein umfassendes Werk, vielfältig in Form und Dekor.
Werner Burri kam 2 Jahre nach Bogler in die Bauhauslehrwerkstatt und übernahm später in Velten Vordamm dessen Aufgabe als Leiter der Formwerkstatt. Dort traf er 1928 Hedwig Bollhagen, die gerade Leiterin der Malklasse geworden war. Er gilt als unbefangener Bauhauskeramiker, der mit Form und Dekor leichter und weniger radikal umgeht als Theodor Bogler. In seiner Zeit in den HB-Werkstätten, zeugen seine sonst breiten Banddekore, nun in Form von floralen Dekoren von seiner Experimentierfreude und vom Einfluss des Malers und Werkbundkünstlers Charles Crodel, der sich hier zur gleichen Zeit befand.
1934-39 hilft er Hedwig Bollhagen beim Aufbau der HB-Werkstätten und erhält eine eigene "Burri Kollektion", deren Formen noch heute erhalten sind, und die derzeit in den HB-Werkstätten restauriert werden.